Genfer Konferenz fordert UN-Sicherheitsrat auf, gegen Menschenrechtsverletzungen im Iran vorzugehen Internationale Konferenz in Genf
Am 20. November 2025, Eine internationale Konferenz wurde abgehalten in Genf, an der Schweizer Parlamentarier, ehemalige UN-Berichterstatter, Rechtsexperten und iranische Menschenrechtsaktivisten teilnahmen, um auf die dramatische Verschlechterung der Menschenrechtslage im Iran aufmerksam zu machen.
Die Diskussionen konzentrierten sich auf drei Hauptthemen: den beispiellosen Anstieg von Hinrichtungen im Iran im Jahr 2025, die systematische und geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und der anhaltende Schatten der 1988 Massenhinrichtung politischer Gefangener.
Jean-Charles Rielle, Der ehemalige Präsident des Grossen Rates von Genf erklärte, dass die Hinrichtungen im Iran keine gerichtlichen Handlungen, sondern politischer Terror seitens des Regimes seien, und forderte konkrete Massnahmen: offizielle Verurteilungen, diplomatischen Druck, gezielte Sanktionen und eine UN-Mission zur Inspektion iranischer Gefängnisse.
Prof. Javaid Rehman, Der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage im Iran begrüßte die Tatsache, dass die UN-Mitgliedstaaten in ihrer jährlichen Resolution zum Iran erstmals offiziell die außergerichtlichen und willkürlichen Hinrichtungen von 1988 anerkannt hatten. Er bezeichnete dies als wichtigen Meilenstein für die Gerechtigkeit. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, einen Mechanismus zur Untersuchung und strafrechtlichen Verfolgung der Verantwortlichen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord zu schaffen.
Taher Boumedra – Direktor der Organisation “Gerechtigkeit für die Opfer des Massakers von 1988”
Er sagte, dass Khomeinis Fatwa, die das Massaker von 1988 anordnete, nie widerrufen worden sei und weiterhin gültig sei. Er forderte die Staaten auf, das Prinzip der universellen Gerichtsbarkeit anzuwenden und die Täter auch außerhalb des Iran vor Gericht zu stellen.
Alfred de Zayas – UN-Experte für die Förderung einer demokratischen internationalen Ordnung (2012–2018)
Er betonte die Notwendigkeit, alle Mechanismen der Vereinten Nationen zu nutzen, einschließlich des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Er verwies auch auf die Möglichkeit der Anwendung der universellen Gerichtsbarkeit. Darüber hinaus können Politiker das Regime zur Rechenschaft ziehen.
Laurence Fellman Rielle, Mitglied des Schweizer Nationalrats, kritisierte die Unzulänglichkeit der “Diplomatie hinter den Kulissen”, hob die Zahl der Frauen und Minderjährigen unter den 2.025 hingerichteten Personen hervor und betonte die Rolle der Frauen im iranischen Widerstand.
Neda – Menschenrechtsaktivistin erklärte: Diese Konferenz findet nur einen Tag nach der Abstimmung im Dritten Ausschuss über die Iran-Resolution statt. Dieser historische Fortschritt ist das Ergebnis jahrzehntelanger unermüdlicher Arbeit des iranischen Widerstands, der die Verbrechen des Regimes dokumentiert und die Stimmen der Opfer auf die internationale Bühne gebracht hat. Sie unterstützte die Forderung, die Verbrechen des Regimes unverzüglich an den UN-Sicherheitsrat zu verweisen.