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Dringend: 62 weibliche politische Gefangene im Qarchak-Gefängnis in unmittelbarer Gefahr

weibliche politische Gefangene

Das Qarchak-Gefängnis - eine lebende Hölle auf Erden

Das Qarchak-Gefängnis in Varamin, südlich von Teheran, ist eines der berüchtigtsten Gefängnisse im Iran. Ursprünglich eine Geflügelfarm und später in ein Lager für Drogenabhängige umgewandelt, wurde es zu einer Haftanstalt für Frauen ohne grundlegende Infrastruktur. Im Laufe der Jahre ist Qarchak zum Synonym geworden für systematischer Missbrauch, Überbelegung, Krankheit und Tod.

Menschenrechtsorganisationen wie Iran Human Rights (IHRNGO) und Berichte ehemaliger Häftlinge haben die folgenden Bedingungen in Qarchak dokumentiert:

  • Überbevölkerung: Die Gefangenen sind in großen Hallen eingepfercht, die umgebauten Basketballplätzen ähneln, ohne Betten, mit unzureichender Belüftung und ohne Tageslicht. Viele Frauen direkt auf dem Boden schlafen.
  • Mangel an sauberem Wasser und Nahrung: Das Trinkwasser ist häufig verunreinigt, Lebensmittel sind knapp und von extrem schlechter Qualität.
  • Medizinische Vernachlässigung: Häftlingen, die an chronischen Krankheiten oder dringenden medizinischen Problemen leiden, wird die Behandlung verweigert. Die Strafvollzugsbehörden nutzen die mangelnde Versorgung als eine Form der Bestrafung.
  • Krise der Abwasserentsorgung: Für Dutzende von Frauen stehen nur wenige Toiletten und Duschen zur Verfügung. Die Abwässer fließen oft in die Zellen. Insekten und Nagetiere bevölkern das Gefängnis.
  • Hitze- und Stromausfälle: Im Sommer 2025 mussten die Frauen stundenlang ohne Strom und Belüftung ausharren, so dass die Zellen bei extremer Hitze erstickten.
  • Krankheitsausbrüche: Bei einem Virusausbruch im August 2025 litten viele Häftlinge unter Knochenschmerzen, Atemproblemen und sogar vorübergehendem Stimmverlust. Es wurde keine medizinische Hilfe geleistet.
  • Psychische und physische Gewalt: Das Wachpersonal setzt häufig Einschüchterung, Demütigung und körperliche Gewalt ein, um die Gefangenen zu kontrollieren. Politische Gefangene werden häufig zusammen mit Personen untergebracht, denen Gewaltverbrechen zur Last gelegt werden, was eine ständige Gefahr darstellt.

Ehemalige Geisel und Akademikerin Kylie Moore-Gilbertder einst in Qarchak festgehalten wurde, beschrieb die Einrichtung als "untauglich für menschliche Besiedlung". Internationale Beobachter haben das Gefängnis wiederholt als Ort der Gewalt verurteilt. Folter, Verhungern und absichtliche Entmenschlichung.

Die aktuelle Krise - Verlegungen nach dem Streik im Evin-Gefängnis

Am 23. Juni 2025 führte Israel einen Raketenangriff auf Evin-Gefängnis in Teheran während der Eskalation des Konflikts. Bei dem Streik wurden Dutzende von Insassen, Gefängnispersonal und Familienangehörige getötet. Überlebende beschrieben ihn als eine "Langsamer Tod" die sich im Chaos des Krieges entfalten (AP Nachrichten).

Anstatt die verbleibenden Gefangenen zu schützen, hat das iranische Regime die Krise ausgenutzt. In den Tagen nach dem Streik wurden die politischen Gefangenen - insbesondere Frauen - heimlich in Qarchak-Gefängnis und Fashafouyeh (Großes Gefängnis Teheran). Die Familien wurden getrennt, die Verbindungen gekappt und die Standorte verheimlicht.

Zu diesen Transfers gehörten mindestens 62 weibliche politische GefangeneSie wurden unter Geheimhaltung von Evin nach Qarchak verlegt. Diese Frauen sind jetzt in größerer Gefahr als je zuvorin einer für ihre Grausamkeit berüchtigten Einrichtung weggesperrt. Internationale Medien, darunter The Guardian und Das Wall Street Journalhaben wegen des systematischen Vorgehens gegen politische Gefangene in der Nachkriegszeit Alarm geschlagen.

Aida Najaflu, eine konvertierte Christin, schrieb in einer kurzen Nachricht, die aus der Haft geschmuggelt wurde, Folgendes: "Wir haben Schmerzen, sind verlassen und machtlos."

Andere Frauen in Gefahr

Unter den 62 Frauen befinden sich sowohl bekannte Aktivistinnen als auch zahlreiche weniger bekannte Gefangene. Unter ihnen:

  • Golrokh- Schriftstellerin und Frauenrechtsaktivistin, die wiederholt wegen friedlichen Engagements inhaftiert wurde.
  • Maryam Akbari- Sie ist seit 2009 inhaftiert und darf nicht freigelassen werden, da ihre Geschwister bei dem Massaker 1988 hingerichtet wurden.
  • Varisheh- Kurdische Aktivistin, die wegen ihrer ethnischen und politischen Identität verfolgt wird.
  • Pakhshan- Kurdische Frauenrechtsverteidigerin, die seit langem vom Regime verfolgt wird.

Diese Frauen sind Anführerinnen, Schriftstellerinnen, Mütter und Verfechterinnen der Gerechtigkeit. Doch in Qarchak werden sie ihrer Würde beraubt, von ihren Familien isoliert und ihrer Grundrechte beraubt.

Warum wir dringende Unterstützung brauchen

Verein Welle steht an vorderster Front, wenn es darum geht, politische Gefangene im Iran zu dokumentieren, aufzudecken und sich für sie einzusetzen. Doch das Ausmaß dieser Krise erfordert unmittelbare finanzielle Mittel zu:

  • Zeugenaussagen dokumentieren von Familien und Überlebenden, damit die Welt die Wahrheit erfährt.
  • Bewusstsein schärfen durch dringende Medienkampagnen, Berichte und Petitionen.
  • Juristische Unterstützung bieten durch Einschaltung internationaler Gerichte, der UN-Ermittlungsmission und der Menschenrechtsmechanismen.
  • Familien unterstützen mit Soforthilfe, einschließlich Lebensmitteln, Medikamenten und Rechtskosten.
  • Verhinderung von Hinrichtungen und gewaltsamem Verschwindenlassen indem wir die weltweite Aufmerksamkeit auf die Notlage dieser Frauen lenken.

Jede Spende, egal in welcher Höhe, trägt direkt dazu bei Leben retten und das Schweigen brechen.

Unser unmittelbarer Bedarf

Wir rufen auf:

  • Sofortige UN-Intervention im Qarchak-Gefängnis und anderen Einrichtungen.
  • Transparenz: Veröffentlichung einer vollständigen, überprüften Liste aller 62 Frauen und ihres derzeitigen Zustands.
  • Medizinische Versorgung: Notfallbehandlung für Gefangene mit chronischen Krankheiten und dringendem Bedarf.
  • Zugang: Uneingeschränkte Kommunikation mit Familien und Anwälten.
  • Schutz und Freigabe: Internationaler Druck für die bedingungslose Freilassung von weiblichen politischen Gefangenen.
  • Rechenschaftspflicht: Rechtliche Schritte gegen iranische Beamte wegen Folter, gewaltsamen Verschwindenlassens und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Wie Sie helfen können

Sie können etwas bewirken:

  • Spenden Sie heute: Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, schnell und effektiv zu handeln.
  • Teilen Sie ihre Geschichten: Benutzen Sie Ihre Stimme, um das Schweigen über Qarchak zu brechen.
  • An Kampagnen teilnehmen: Beteiligen Sie sich an globalen Petitionen, Advocacy-Veranstaltungen und Solidaritätsaktionen.
  • Familien unterstützen: Helfen Sie uns, den Hinterbliebenen direkte Hilfe zu leisten.

Das Schweigen stärkt ihre Unterdrücker. Ihre Solidarität, Ihre Spende, Ihre Stimme - sie können Leben retten.

Gemeinsam können wir eine weitere Gräueltat verhindern, bevor es zu spät ist.

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