Leben, das sich weigert, in der Dunkelheit zu verschwinden
Zwei jungen Iranern droht nun unmittelbar die Hinrichtung. Beide wurden nach grob unfairen Verfahren, die gegen die Grundprinzipien der Gerechtigkeit und eines ordnungsgemäßen Verfahrens verstoßen, zum Tode verurteilt. Ihre Namen müssen bekannt werden, ihr Leben muss gewürdigt werden, und es muss dringend etwas in ihren Fällen unternommen werden.
Payman Farahavar ist ein 35-jähriger Dichter, Schriftsteller und Bürgerrechtsaktivist. Er wurde 2023 während einer Welle von Razzien gegen die freie Meinungsäußerung verhaftet. Da er für seine literarische Arbeit und sein friedliches Engagement bekannt ist, wurde er wegen vager Anschuldigungen angeklagt, obwohl er nur für die Umwelt und die Verteidigung der Menschenrechte schrieb. Ihm wurde der Zugang zu einem unabhängigen Anwalt verwehrt, Payman wurde vor einem geschlossenen Gericht angeklagt und 2024 von einem Revolutionsgericht zum Tode verurteilt. Sein Fall ist ein Beispiel dafür, wie friedliche Meinungsverschiedenheiten im Iran kriminalisiert werden.
Ehsan Faridi ist ein 22-jähriger Student des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität von Täbris. Er wurde am 18. Juni 2024 verhaftet, nachdem er zu einer Sonderstaatsanwaltschaft vorgeladen worden war, die sich mit Fällen der sogenannten "nationalen Sicherheit" befasst. Zuvor war er fast einen Monat lang inhaftiert und später gegen Kaution freigelassen worden. Im Februar 2025 wurde er von der Abteilung 3 des Revolutionsgerichts in Täbris wegen "Korruption auf Erden" zum Tode verurteilt, ein weit gefasster und zweideutiger Vorwurf, der häufig gegen Menschenrechtsaktivisten und Oppositionelle erhoben wird. Ehsan ist derzeit im Zentralgefängnis von Täbris inhaftiert und wartet auf das Ergebnis seiner Berufung vor dem Obersten Gerichtshof.
Beide Fälle spiegeln die systematische Anwendung der Todesstrafe wider, um abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen und die iranische Jugend einzuschüchtern. Dies sind keine Einzelfälle - sie sind Teil einer größeren Repressionsmaschinerie.
Jetzt ist es an der Zeit, unsere Stimme zu erheben. Ihr Leben hängt davon ab.
Absolute Ungerechtigkeit
Wenn das Recht zum Instrument der Repression wird
Die Todesstrafe ist die unumkehrbarste Form der Bestrafung. In einem System, in dem Rechtsnormen nicht respektiert werden, in dem unter Folter erpresste Geständnisse als Beweismittel gelten und in dem Rechtsschutz verweigert wird, ist die Todesstrafe kein Akt der Gerechtigkeit, sondern ein Akt der Einschüchterung.
Payman wurde innerhalb weniger Minuten vor Gericht gestellt. Es gab keinen unabhängigen Anwalt, keinen Zugang zu einem fairen Rechtsbeistand, und die Anklagepunkte waren rechtlich nicht klar definiert. Der junge Student wurde außerdem mit vagen und unbegründeten Anschuldigungen belastet: "Korruption auf Erden", "Feindschaft gegen Gott" und andere Anschuldigungen, die das Regime wiederholt missbraucht hat, um Andersdenkende und Aktivisten der Zivilgesellschaft auszuschalten.
Diese Urteile stehen in krassem Widerspruch zu internationalen Menschenrechtsstandards und widersprechen sogar den eigenen Gesetzen des Regimes. Die Justiz fungiert in diesem Zusammenhang nicht mehr als Schutzschild für die Bevölkerung, sondern als Waffe gegen sie.
Die Hinrichtung dieser beiden Gefangenen bedeutet nicht nur das Ende zweier Leben. Das Regime sendet damit eine klare Botschaft an alle, die sich nach Veränderung, Freiheit und Gerechtigkeit sehnen: "Wenn ihr euch erhebt, werdet ihr sterben". Dies ist genau der Kreislauf der Angst, den wir durchbrechen müssen.
Wenn die Welt sich erhebt - die Hoffnung ist noch lebendig
Zum Glück wurde dieses Mal das weltweite Schweigen gebrochen. Massive Kampagnen in ganz Europa - von Berlin bis Genfvon Stockholm bis Zürich - haben die sofortige Aufhebung dieser Todesurteile gefordert. Schriftsteller, Künstler, Akademiker, Menschenrechtsorganisationen und sogar Politiker haben sich unisono zu Wort gemeldet: "Nein zur Hinrichtung". Internationale Kampagnen in den sozialen Medien, öffentliche Solidaritätserklärungen und diplomatischer Druck haben das Regime in die Enge getrieben.
In den letzten Monaten wurden ähnliche Fälle aufgrund des weltweiten öffentlichen Drucks gestoppt oder verschoben. Diese weltweite Präsenz kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
Jetzt sind wir an der Reihe. Jede Unterschrift, jede Spende, jede Beteiligung an diesem Aufruf ist ein Schritt zur Rettung dieser beiden Menschen. Payman und der junge Student sind noch am Leben. Sie atmen noch. Und sie können noch gerettet werden.
Dringender Aktionsaufruf: Jetzt mitmachen
Wir laden Sie dazu ein, sich uns in diesem entscheidenden Moment anzuschließen:
- Spenden Sie: Ihre finanzielle Unterstützung - unabhängig von der Höhe des Betrages - trägt direkt zur Finanzierung der juristischen, medialen und internationalen Bemühungen um die Rettung dieser Menschen bei. Der Spendenlink ist auf unserer Website aktiv.
- Teilen Sie den Aufruf: Teilen Sie diese Nachricht mit Ihren Freunden, Kollegen, Familienangehörigen und über Ihre sozialen Netzwerke. Jede Stimme zählt.
Das Leben wartet auf uns
In einer Welt, in der die Ungerechtigkeit von Gleichgültigkeit lebt, kann jede kleine Tat zu einem Wendepunkt werden. Payman und die junge Studentin warten jetzt auf Gerechtigkeit - sie warten auf uns.
Lassen Sie uns auf den Tag hinarbeiten, an dem niemand mehr für seine Gedanken, seine Proteste oder seine Träume von einer besseren Zukunft zum Tode verurteilt wird. Das ist unsere menschliche Verantwortung.
Jetzt ist es an der Zeit, aufzustehen - für das Leben.