Bei der jüngsten Protestwelle im Iran wurden über 30 000 Demonstranten verhaftet, und mindestens 2 000 von ihnen droht die Hinrichtung. Die landesweiten Proteste gegen das fundamentalistische und frauenfeindliche Mullah-Regime halten trotz brutaler Unterdrückung seit dem 16. September 2022 an. Die iranische Bevölkerung, angeführt von Frauen und Jugendlichen, setzt sich weiterhin mutig für die Menschenrechte, die Rechte religiöser und ethnischer Minderheiten und die Freiheit für alle Iraner ein.
- Seit Beginn der Proteste im September 2022 hat das iranische Regime sein Vorgehen verschärft, was zu Massenverhaftungen und Todesurteilen führte.
- Das Regime nutzt die neue Krise im Nahen Osten, um ein Massaker an der iranischen Bevölkerung zu verüben, in der Hoffnung, die wachsende Bürgerbewegung niederzuschlagen.
- Vielen jungen Demonstranten droht nun die Todesstrafe oder sie wurden an unbekannte Orte gebracht, wodurch ihr Leben in großer Gefahr ist.
- Dringende Maßnahmen für Toomaj Salehi: Der 33-jährige Künstler und politische Gefangene Toomaj Salehi, ein Maschinenbauingenieur und beliebter Rapper, der für seine regimekritischen Lieder bekannt ist, wurde am 24. April zum Tode verurteilt. Sein Urteil ist noch nicht rechtskräftig, und es muss sofort gehandelt werden, um sein Leben zu retten.
- Internationale Kampagnen: Die Vereinte Welle hat eine internationale Kampagne mit Mahnwachen, öffentlichen Aufklärungsmaßnahmen und Appellen an hochrangige Menschenrechtsvertreter gestartet, um die Hinrichtung und Folterung von inhaftierten Demonstranten, insbesondere von Frauen und Jugendlichen, zu verhindern.
"DIESE SCHOCKIERENDEN VERBRECHEN MÜSSEN SO SCHNELL WIE MÖGLICH GESTOPPT WERDEN!"
Zahlreiche Gefangene, die seit mehr als zehn Jahren inhaftiert sind, sowie Hunderte von Demonstranten in verschiedenen Städten Kurdistans und anderen Provinzen Irans wurden unter verschiedenen Vorwänden verhaftet und in das gefürchtete Qezal-Hesar-Gefängnis in Karadj gebracht, wo es an den Mindestanforderungen für Hygiene, Ernährung und menschenwürdige Unterbringung fehlt.
Dieses Regime hat im Jahr 2023 mehr als 850 Gefangene hingerichtet.
Advocacy und öffentliches Bewusstsein
- Durchführung von Mahnwachen und öffentlichen Demonstrationen, um die internationale Aufmerksamkeit auf die Notlage der iranischen Gefangenen zu lenken.
- Zusammenarbeit mit globalen Menschenrechtsorganisationen, um dem Ruf nach sofortigen Maßnahmen gegen Hinrichtungen Nachdruck zu verleihen.
Rechtliche und diplomatische Bemühungen
- Vorlage detaillierter Berichte und Nachweise beim Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte und beim UN-Menschenrechtsrat.
- Kontinuierliche Lobbyarbeit und diplomatische Bemühungen, um internationalen und rechtlichen Druck auf das iranische Regime auszuüben.
- Mohammad Javad Vafaei: Der 27-Jährige wurde wegen seiner Teilnahme an Protesten in Mashhad verhaftet und 65 Tage lang physisch und psychisch gefoltert. Der Boxchampion und Lehrer wurde durch internationale Kampagnen und Verurteilungen durch Nobelpreisträger und prominente Persönlichkeiten gerettet.
Wir müssen weiterhin internationalen und rechtlichen Druck ausüben, um die Hinrichtungspläne des iranischen Regimes zu stoppen. Kontinuierliche Kampagnen und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit sind entscheidend, um dem Regime die Hände zu binden und Leben zu retten.