Am 28. November wurde Genf Zeuge eines tiefgreifenden Akts der Solidarität und des Mitgefühls. Eine humanitäre Mahnwache, organisiert von Verein Welle und andere Interessengruppen brachten Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger zusammen, um ihre Stimme gegen die Todesstrafe zu erheben, mit besonderem Augenmerk auf die alarmierende Situation im Iran.
Die Veranstaltung verdeutlichte die schockierende Realität von über 520 Hinrichtungen im Iran seit August 2024eine Zahl, die das alarmierende Tempo dieser Tötungen unter dem derzeitigen Regime unterstreicht. Die Redner auf der Mahnwache verurteilten, dass das Regime Hinrichtungen als Mittel der Unterdrückung und Kontrolle einsetzt, um Andersdenkende zum Schweigen zu bringen und Angst unter den Bürgern zu verbreiten. Vielen der Hingerichteten wurde ein fairer Prozess verweigert, was einen eklatanten Verstoß gegen internationale Menschenrechtsstandards darstellt.
Mehrere Teilnehmer sprachen zu der Menge, darunter Überlebende von Unterdrückungsregimen, Rechtsexperten und Vertreter humanitärer Organisationen. Ihre Reden erinnerten eindringlich an die menschlichen Kosten hinter diesen Zahlen. Sie forderten die internationale Gemeinschaft auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die iranische Regierung zur Rechenschaft zu ziehen und sich für ein Moratorium für Hinrichtungen einzusetzen.
Ein Redner äußerte sich leidenschaftlich:
"Jede Hinrichtung ist nicht nur ein verlorenes Leben, sondern ein Versagen der Menschheit bei der Wahrung der Heiligkeit des Lebens. Wir müssen jetzt handeln, um diese Brutalität zu beenden".
Die Mahnwache bot den Teilnehmern auch die Möglichkeit, Solidaritätsschreiben an die Familien der Opfer zu verfassen und Petitionen zu unterzeichnen, in denen die Staats- und Regierungschefs der Welt aufgefordert werden, den Druck auf den Iran zu erhöhen, damit dieser die Todesstrafe abschafft. Die Mahnwache war eine eindrucksvolle Erinnerung daran, dass kollektives Handeln Veränderungen bewirken kann, selbst im Angesicht schwerer Ungerechtigkeiten.