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Die Abschaffung von Abschnitt 41 der Behesht Zahra: ein Menschenrechtsproblem in Iran

Ein Menschenrechtsanliegen im Iran

Der jüngste und schockierende Abriss von Abteilung 41 des Friedhofs Behesht Zahra Menschenrechtsorganisationen auf der ganzen Welt verurteilten die Tat als eklatanten Verstoß gegen das Recht, den Verstorbenen zu gedenken und das kulturelle Erbe zu achten.

Behesht Zahra ist weit mehr als ein Friedhof; er ist ein tiefes Symbol der politischen und sozialen Geschichte Irans. Das weitläufige Gelände ist die letzte Ruhestätte für Tausende, die die Vergangenheit des Landes geprägt haben, darunter politische Aktivisten, Künstler und Intellektuelle. Insbesondere Abschnitt 41 ist von immenser Bedeutung, denn hier befinden sich die Gräber derjenigen, die sich mutig gegen repressive Regime gewehrt haben - viele von ihnen wurden Opfer von Menschenrechtsverletzungen oder politisch motivierten Tötungen.

Die Zerstörung dieses Abschnitts - einschließlich der Einebnung der Gräber und der Entfernung der Markierungen - wird weithin als ein Akt der vorsätzlichen politischen und kulturellen Auslöschung angesehen. Die mangelnde Transparenz des Regimes und sein Versäumnis, die Zustimmung der betroffenen Familien einzuholen, haben ernste Bedenken hinsichtlich der eklatanten Missachtung des kulturellen Erhalts und der grundlegenden Menschenrechte aufkommen lassen.

Ein tiefgreifender emotionaler und psychologischer Tribut

Die psychologische und emotionale Belastung, die diese Zerstörung für die Familien der Verstorbenen darstellt, ist unermesslich. Für viele ist mit der Zerstörung der Gräber ihrer Angehörigen der Ort weggefallen, an dem sie trauern und sich erinnern konnten. Es ist mehr als nur die physische Zerstörung eines Friedhofs; es ist ein Schlag gegen ihre Fähigkeit zu trauern und die Erinnerung an die zu bewahren, die ihnen lieb und teuer waren.

"Es fühlt sich an, als ob sie uns alles wegnehmen, was wir noch hatten, um unsere Lieben zu ehren", sagte ein Trauernder, dessen Vater in Abteilung 41 begraben war. "Wir haben nicht einmal mehr einen Ort, an dem wir uns an sie erinnern können. Hier geht es nicht nur um ein Grab, sondern darum, dass ein Teil unserer Geschichte und ein Teil von uns ausgelöscht wird."

Dieser Akt ist Teil eines größeren Musters staatlich geförderter Unterdrückung, bei der historische und kulturelle Symbole systematisch ausgelöscht werden, um abweichende Meinungen zu unterdrücken und die öffentliche Erinnerung zu kontrollieren.

Ein Angriff auf kulturelle Rechte und die Menschenwürde

Menschenrechtsorganisationen, darunter Amnesty Internationalhaben die Zerstörung des Friedhofs als einen Angriff auf die kulturellen Rechte verurteilt. "Dies ist nicht nur ein Angriff auf ein Stück Land, es ist ein Angriff auf das Recht der Menschen, sich an ihre Angehörigen zu erinnern, zu trauern und ihre Trauer frei auszudrücken", erklärte ein Vertreter. "Die Familien der in Abschnitt 41 Begrabenen sollten die Gräber ihrer Angehörigen besuchen können, ohne Angst haben zu müssen, dass sie ausgelöscht oder missachtet werden."

Der Abriss wirft auch ernste Fragen hinsichtlich des Engagements der Regierung für den Schutz der Menschenrechte ihrer Bürger auf, einschließlich des Rechts auf Trauer und Gedenken an die Toten. Das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens - einschließlich des Rechts, um die Gräber verstorbener Angehöriger zu trauern und sie zu pflegen - ist in den internationalen Menschenrechtsvorschriften verankert. Die iranische Regierung hat diese Grundrechte verletzt, indem sie die Familien nicht konsultiert hat und für die Sprengung kein rechtliches Verfahren vorgesehen hat.

Eine erschreckende Botschaft der Auslöschung

Die Beseitigung dieser Gräber ist ein abschreckendes Beispiel für die Haltung des Regimes gegenüber dem öffentlichen Gedenken und der historischen Bewahrung. Die Zerstörung einer Grabstätte ist nicht nur ein Verlust für die Familien, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Sie untergräbt das kollektive Gedächtnis einer Nation und missachtet die historische Bedeutung der dort begrabenen Personen.

Viele der in Abteilung 41 bestatteten Personen waren wichtige Persönlichkeiten in der politischen und kulturellen Geschichte des Iran. Ihre Gräber stehen für die Geschichte von Kampf, Widerstand und Wandel, die das Land geprägt haben. Mit der Zerstörung dieser Gräber versucht die Regierung, einen wichtigen Teil der iranischen Identität auszulöschen und die Erinnerung an den Dissens zum Schweigen zu bringen.

Schließen Sie sich dem Ruf nach Gerechtigkeit an

Die internationale Gemeinschaft, einschließlich Human Rights Watch und die Vereinte Nationenhat mit Besorgnis reagiert und einen sofortigen Stopp des Abrisses von Abschnitt 41 gefordert. Sie fordern, dass die iranische Regierung das Recht ihrer Bürgerinnen und Bürger, ihrer Angehörigen zu gedenken und ihre Geschichte zu bewahren, respektiert.

  • Unterstützung von Familien: sich für die psychologische Unterstützung der trauernden Familien einzusetzen, die ein verstärktes Trauma erleben.
  • Verlangen Sie Rechenschaftspflicht: Wenden Sie sich an Ihre Vertreter und an internationale Menschenrechtsorganisationen und fordern Sie eine gründliche Untersuchung und die sofortige Einstellung dieser Zerstörung.

Wir sollten uns mit diesen Familien solidarisch zeigen und dafür sorgen, dass ihr Recht, um ihre Angehörigen zu trauern und ihnen zu gedenken, respektiert wird.

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