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Proteste von Häftlingsfamilien vor dem Evin-Gefängnis

Iranische Häftlinge

Am 8. März 2025 versammelten sich Familien von zum Tode verurteilten iranischen Gefangenen mutig zu einer Protestkundgebung vor dem berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran und forderten die Aufhebung der ungerechten und unmenschlichen Hinrichtungsurteile. Diese Demonstration fiel mit der 58. Woche des Hungerstreiks in Folge zusammen, der im Rahmen der landesweiten Kampagne "Nein zum Hinrichtungsdienstag" in iranischen Gefängnissen organisiert wurde. Die Familien dieser iranischen Gefangenen trugen Transparente mit dem Slogan "Nein zur Hinrichtung" und Fotos von politischen Gefangenen. vor der HinrichtungDarunter Vahid Bani Amerian, Pouya Ghobadi und Ali Akbar Daneshvarkar, Behrouz Ehsani Eslamloo, Mehdi Hassani, Mohammad Javad Vafaie Sani und Abolhassan Montazer.

Wir begrüßen und würdigen den außergewöhnlichen Mut dieser Familien, die mit ihrem mutigen Handeln unter großem persönlichen Risiko ein deutliches Zeichen des Widerstands gegen das repressive iranische Regime und seine grausame Anwendung der Todesstrafe setzen. Dieses Treffen findet statt, nachdem kürzlich bekannt wurde, dass die iranische Justiz die Todesurteile gegen mehrere dieser Gefangenen aufrechterhalten hat, was die Dringlichkeit und den Mut des anhaltenden Widerstands der Familien unterstreicht.

Hintergrund: Dienstags "Nein zu Hinrichtungen"

Ein wöchentlicher Schrei nach Gerechtigkeit und Menschenwürde

Dienstags "Nein zu Hinrichtungen" ist ein wöchentlicher Akt des Trotzes und der Solidarität, der von Gefangenen und ihren Familien im Iran initiiert wurde und darauf abzielt, die unterdrückerische und weit verbreitete Anwendung der Todesstrafe zu beenden. Jeden Dienstag schließen sich Gefangene, Familien und Menschenrechtsaktivisten zu einem kollektiven Hungerstreik, Protesten und Online-Aktionen zusammen, um auf die ständigen Menschenrechtsverletzungen des Regimes hinzuweisen und sich für die Abschaffung der Hinrichtungen im gesamten Iran einzusetzen.

Wie das dienstägliche "Nein zu Hinrichtungen" begann

Diese einflussreiche Bewegung entstand als Reaktion auf die aggressive und systematische Anwendung der Todesstrafe durch das iranische Regime gegen politische Gefangene und Randgruppen. Der Iran gehört zu den Ländern mit den höchsten Hinrichtungsraten weltweit, und die iranische Justiz setzt Todesurteile häufig als politische Waffe ein, um abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen, Minderheiten zu unterdrücken und die Bevölkerung einzuschüchtern und zu unterwerfen. Als Reaktion darauf hat sich die Initiative "Nein zu Hinrichtungen" zu einem starken Symbol der Einheit und des Widerstands entwickelt, das sich direkt gegen die Brutalität der Todesstrafe wendet und die Achtung des menschlichen Lebens und der Menschenwürde fordert.

Dienstag gegen die Todesstrafe im Iran

Familien an der Spitze der Bewegung

Im Mittelpunkt der Dienstagsbewegung "Nein zu Hinrichtungen" stehen die mutigen Familien von Gefangenen, die zum Tode verurteilt wurden. Jede Woche versammeln sich diese Familien mutig vor den Gefängnissen, insbesondere vor dem berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran, halten Transparente mit dem Slogan "Nein zur Hinrichtung" hoch und zeigen Fotos ihrer zum Tode verurteilten Angehörigen. Trotz anhaltender Einschüchterungen, Drohungen und der Gefahr, selbst inhaftiert zu werden, bleiben Mütter, Väter, Schwestern, Brüder und Kinder politischer Gefangener entschlossen und verleihen ihren Forderungen nach Gerechtigkeit und humaner Behandlung Nachdruck.

In jüngster Zeit haben Familien zahlreiche Proteste vor dem Evin-Gefängnis veranstaltet, um öffentlich gegen ungerechte Urteile gegen politische Gefangene zu protestieren und auf die verheerenden menschlichen Folgen der iranischen Hinrichtungspolitik hinzuweisen. Die Standhaftigkeit dieser Familien übt nicht nur Druck auf die iranischen Behörden aus, sondern inspiriert auch die weltweite Anwaltschaft und lenkt die internationale Aufmerksamkeit auf die Menschenrechtskrise, die sich hinter den Gefängnismauern abspielt.

Globale Auswirkungen und internationale Unterstützung

Die Tapferkeit dieser Familien ist international nicht unbemerkt geblieben. Menschenrechtsorganisationen und Aktivisten auf der ganzen Welt haben sich mit den iranischen Familien solidarisiert, ihre Botschaft über Medienplattformen verbreitet und von den iranischen Behörden Rechenschaft gefordert. Diese weltweite Aufmerksamkeit wird immer wichtiger, insbesondere nachdem kürzlich bestätigt wurde, dass das iranische Regime die Hinrichtungsbefehle für mehrere politische Gefangene aufrechterhalten hat, was die Dringlichkeit dieser Menschenrechtskrise noch verstärkt.

Das Vermächtnis und die Auswirkungen des Aufstands von 2022

Die Wirkung und die Inspiration der Dienstags-Kampagne "Nein zu Hinrichtungen" wurden durch den landesweiten Aufstand im Iran im Jahr 2022, der vor allem von mutigen iranischen Frauen und Jugendlichen angeführt wurde, noch erheblich verstärkt. Frauen spielten eine zentrale Rolle bei der Initiierung und Unterstützung der landesweiten Proteste, die ein wichtiges Kapitel im anhaltenden Kampf des Landes gegen Unterdrückung darstellen. Ihre Opfer, darunter viele, die zu Märtyrern für die Freiheit wurden, haben das weltweite Bewusstsein geschärft und die Forderungen nach Veränderung, Gerechtigkeit und einem Ende der Hinrichtungen verstärkt.

Solidarität mit den tapferen Familien Irans

Heute ist die Dienstagskampagne "Nein zu Hinrichtungen" eine eindrucksvolle Erinnerung an die Widerstandsfähigkeit und den Mut iranischer Familien, die alles riskieren, um für das Leben ihrer Liebsten zu kämpfen. Jeder Akt des Widerstands hallt über die Gefängnismauern hinaus und erreicht ein internationales Publikum, das entschlossen ist, ihr Streben nach Gerechtigkeit zu unterstützen. Ihre Stimmen hallen laut und signalisieren dem iranischen Regime - und der Welt - deutlich, dass der Kampf gegen Hinrichtungen andauert, unnachgiebig und wichtiger denn je ist.

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