Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, hat das iranische Regime scharf verurteilt und einen sofortigen Stopp der Hinrichtungen in diesem Land gefordert. Dieser Aufruf ist eine Reaktion auf die beunruhigende Zunahme von Hinrichtungen, die das Teheraner Regime als Mittel zur Unterdrückung seiner Bevölkerung einsetzt.
Eine Welle der Gewalt
Nach Angaben der Vereinten Nationen hat das iranische Regime allein in diesem Jahr mindestens 345 Menschen hingerichtet, darunter 15 Frauen. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass in nur zwei Tagen im August mindestens 29 Menschen hingerichtet wurden. Diese Praxis verstößt in eklatanter Weise gegen internationale Menschenrechtsstandards.
Volker Türk äußerte seine tiefe Besorgnis darüber, dass viele dieser Hinrichtungen ohne ordnungsgemäße Verfahren und faire Prozesse durchgeführt wurden. In mehreren Fällen wurden die Hinrichtungen ohne vorherige Benachrichtigung der Familien oder der gesetzlichen Vertreter der Verurteilten vollstreckt. Ethnische Minderheiten, darunter Kurden, Ahwazi-Araber und Belutschen, sind unverhältnismäßig stark betroffen und werden systematisch diskriminiert.
Die Forderungen der internationalen Gemeinschaft
Angesichts dieser schweren Menschenrechtsverletzungen hat der UN-Menschenrechtskommissar ein sofortiges Moratorium für Hinrichtungen im Iran gefordert, mit dem Ziel, die Todesstrafe ganz abzuschaffen. Die internationale Gemeinschaft wird aufgefordert, den Druck auf das iranische Regime zu erhöhen und die Einhaltung der internationalen Menschenrechtsverpflichtungen sicherzustellen.
Diese Praxis der Hinrichtungen ist ein eklatanter Verstoß gegen die Grundsätze der Gerechtigkeit und eines fairen Verfahrens und muss sofort beendet werden.