Seit fast einem Jahr lebt die iranische politische Gefangene Varisha Moradi in einem Zustand quälender Ungewissheit. Ihre erste Gerichtsanhörung fand am 16. Juni 2024 vor dem 15. Revolutionsgericht in Teheran unter dem Vorsitz des Richters Abolqasem Salavati statt, der für seine harten Urteile gegen Regimegegner berüchtigt ist.
Willkürliche Unterdrückung
Varisha Moradi, eine bekannte Frauenrechtsaktivistin und Mitglied der Freien Frauengesellschaft Ostkurdistans (KJAR), wurde am 1. August 2023 von Sicherheitskräften des Regimes entführt, als sie von Kermanshah nach Sanandaj reiste. Seitdem befindet sie sich ohne Zugang zu einem fairen Verfahren oder Rechtsbeistand in ständiger Haft. Sie wird der bewaffneten Rebellion und der Mitgliedschaft in regierungsfeindlichen Oppositionsgruppen beschuldigt - Anschuldigungen, die auf unter Folter erpressten Geständnissen beruhen.
Brutale Haftbedingungen
Varisha Moradi verbrachte die ersten fünf Monate ihrer Inhaftierung in Einzelhaft, wo sie schwer gefoltert wurde. Seit Mai 2024 hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie oder ihrem Anwalt, was den psychischen Druck auf sie erheblich erhöht. Die iranischen Behörden wenden diese Methoden systematisch an, um den Widerstand politischer Gefangener zu brechen und sie durch Isolation und Misshandlung zu zermürben.
Internationale Forderungen nach Gerechtigkeit
Menschenrechtsorganisationen und die internationale Gemeinschaft fordern die sofortige Freilassung von Varisha Moradi. Ihre Inhaftierung und die Bedingungen, denen sie ausgesetzt ist, verstoßen gegen grundlegende Menschenrechte, wie sie im Völkerrecht verankert sind. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die internationale Gemeinschaft weiterhin Druck auf das iranische Regime ausübt, damit es seine anhaltenden Menschenrechtsverletzungen beendet.
Varisha Moradi ist zu einem Symbol des Widerstands gegen die brutale Unterdrückung durch das iranische Regime geworden, und ihre Geschichte macht deutlich, wie dringend notwendig die internationale Solidarität im Kampf für Gerechtigkeit und Menschenrechte im Iran ist.