Anlässlich des Internationalen Frauentags wurde Paris zum Schauplatz eines außergewöhnlichen globalen Treffens. Dutzende von Frauenrechtsaktivisten, Juristen und Politikern aus allen Kontinenten kamen zusammen, um ihre unerschütterliche Unterstützung für die Frauen im Iran und ihren mutigen Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu bekunden.
Das Ereignis war nicht nur symbolisch. Es sandte eine klare politische und moralische Botschaft an die Welt: Der Widerstand der iranischen Frauen ist nicht isoliert - er ist universell. Er spiegelt die grundlegenden Werte der Menschenwürde, der Gleichheit und des Widerstands gegen Tyrannei wider.
1. Iranische Frauen als globales Symbol des Widerstands
Immer wieder haben iranische Frauen die Welt mit ihrer Unbeugsamkeit verblüfft. Angesichts eines brutalen Regimes, das die Zwangsverschleierung durchsetzt, Demonstranten verhaftet und Dissidenten foltert, stehen diese Frauen weiterhin auf, singen, protestieren, organisieren und führen. Ihr Mut geht über Grenzen und kulturelle Grenzen hinaus. Er ist zu einem weltweiten Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung geworden.
In Paris hallten ihre Stimmen durch die Säle - verstärkt durch die Solidarität von Führungsfrauen aus Lateinamerika, Europa und darüber hinaus. Sie verkündeten laut und deutlich eine Botschaft: Der Kampf der iranischen Frauen ist der Kampf aller Frauen.
2. Ingrid Betancourt: die Vision eines freien Iran

Ingrid Betancourt, die ehemalige kolumbianische Präsidentschaftskandidatin und ehemalige Geisel der Guerilla, hielt eine bewegende Rede:
"Ich glaube, dass der Tag, an dem wir einen freien Iran erleben - einen Iran, der von der Stärke und der Führung von Frauen geprägt ist - der Tag sein wird, der die Welt verändert.
Ihre Stimme, geprägt von persönlichen Erfahrungen mit Tyrannei und Widerstand, traf den Nerv des Publikums. Betancourt hob das transformative Potenzial des von Frauen geführten Wandels im Iran hervor, nicht nur für das Land selbst, sondern auch für globalen Frieden und Gerechtigkeit.
3. Dorien Rookmaker: Der Mut, den wir online sehen
Dorien Rookmaker, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments aus den Niederlanden, betonte die Macht der modernen Sichtbarkeit:
"Jedes Mal, wenn ich in den sozialen Medien Bilder von Frauen im Iran sehe, die für ihre Rechte eintreten, ist das unglaublich. Die iranischen Frauen geben nicht auf. Sie widersetzen sich weiterhin den unterdrückerischen Gesetzen. Das ist wahrer Mut."
Sie rief die europäischen Bürger und Regierungen dazu auf, das iranische Volk in seinem Kampf für Freiheit und Gleichheit aktiv zu unterstützen. Im Zeitalter der digitalen Vernetzung bedeutet Schweigen Mittäterschaft.
4. Anna Firth: Die globale Wunde der Gewalt gegen Frauen

Die ehemalige britische Abgeordnete Anna Firth machte deutlich, dass die Notlage der iranischen Frauen ein weltweites Anliegen ist:
"Jedes Mal, wenn eine Frau getötet, verstümmelt oder gefoltert wird, schmerzt das uns alle. Dies ist ein globales Problem. Wir müssen das iranische Regime zur Rechenschaft ziehen."
Sie forderte, dass der UN-Sicherheitsrat mit dem Menschenrechtsdossier des iranischen Regimes befasst wird und drängte auf internationale rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen für die Gräueltaten.
"Wir müssen unsere tapferen iranischen Schwestern nicht nur mit Worten, sondern mit Taten unterstützen. Jetzt ist die Zeit zu wählen. Sie sagen Nein zur Zwangsverschleierung, Nein zur religiösen Tyrannei und Nein zur autoritären Herrschaft."
5. Baroness O'Loan: Frauen verbreiten die Botschaft des Widerstands

Baroness Nuala O'Loan, Mitglied des britischen Oberhauses, würdigte das iranische Volk und insbesondere die Frauen, die den organisierten Widerstand im Lande anführen:
"Ihre Botschaft ist nicht nur gegen die Hidschab-Pflicht, sondern für Demokratie, Freiheit und das Ende der Theokratie."
Sie betonte, dass es sich nicht um einen Kampf gegen einen Herrscher oder eine Dynastie handelt, sondern gegen alle Formen der Diktatur, seien es monarchische oder religiöse.
6. Dominique Attias: Vielfalt geeint durch Schmerz

Dominique Attias, ehemalige Präsidentin der Europäischen Anwaltskammer, betonte, dass das Leiden der Frauen im Iran sehr vielschichtig sei:
"Ob Kurde, Belutsche, Tadschike, Turkmene oder mit unterschiedlichem religiösem Hintergrund - sie alle sind mit institutionalisierter Diskriminierung durch ein auf Frauenfeindlichkeit aufgebautes Regime konfrontiert."
Attias würdigte die Generationen iranischer Frauen, die seit mehr als 40 Jahren Widerstand leisten:
"Wir werden bis zum Ende weiter skandieren: Frau, Widerstand, Freiheit."
7. Warum diese Konferenz wichtig ist
Diese Konferenz in Paris war mehr als eine Ehrung - sie war ein Aufruf zum Handeln. Sie erinnerte die Welt daran, dass der Kampf der iranischen Frauen andauert und dringend ist. Sie brachte verschiedene internationale Stimmen zusammen, um sich hinter einer Botschaft zu vereinen: Freiheit für die Frauen im Iran ist eine Voraussetzung für Frieden, Fortschritt und Gleichheit weltweit.
Internationale Plattformen wie diese verstärken die Sichtbarkeit derjenigen, die zu Hause zum Schweigen gebracht werden. Sie machen die Regierungen auf sich aufmerksam. Sie regen Menschenrechtsnetzwerke an. Und sie verstärken den wachsenden globalen Konsens: Die Zeit der Halbheiten ist vorbei. Die Welt muss den iranischen Frauen beistehen - nicht mit Erklärungen, sondern mit Konsequenzen.
Die Vereinte Welle unterstützt diese Bemühungen mit Stolz und setzt sich weiterhin für die Rechte und die Würde der Frauen im Iran und darüber hinaus ein. Denn Freiheit für Frauen im Iran bedeutet Freiheit für uns alle.