Am 9. Oktober 2023, einen Tag vor dem Welttag gegen die Todesstrafe, organisierten freie Iraner und Freiwillige der Association of Welle ein Sit-in vor dem europäischen Sitz der Vereinten Nationen in Genf. Der Zweck der Versammlung war es, gegen die steigende Zahl von Hinrichtungen im Iran zu protestieren und ein sofortiges Ende dieser unmenschlichen Strafe zu fordern.
Die Teilnehmer hielten Fotos der Hingerichteten und Plakate mit der Aufschrift "Nein zur Hinrichtung"und prangerte die Verbrechen des herrschenden klerikalen Regimes in Iran und die Aufforderung, die Schweigen der internationalen Gemeinschaft zu diesen schwerwiegenden Fragen.

Alarmierender Anstieg der Hinrichtungen im Iran
Seit Anfang 2023 sind in Iran mehr als 853 Menschen hingerichtet worden, was einen Anstieg um 25% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dieser beunruhigende Anstieg hat seit der Ernennung von Masoud Pezeshkian zum neuen Präsidenten besondere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Menschenrechtsaktivisten zufolge werden diese Hinrichtungen als Mittel eingesetzt, um Demonstranten zu unterdrücken und Dissidenten zum Schweigen zu bringen. Seit dem Beginn der Amtszeit von Pezeshkian wurden mehr als 255 Menschen hingerichtet.
Rufe nach internationaler Intervention
Die Demonstranten forderten internationale Organisationen und Menschenrechtsorganisationen auf, eine Untersuchungskommission der Vereinten Nationen zu entsenden, um die Lage der politischen Gefangenen und den Stand der Hinrichtungen in iranischen Gefängnissen zu untersuchen. Sie betonten die Notwendigkeit, dass Regierungen in aller Welt ihre wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zum Iran von einem Hinrichtungsstopp abhängig machen.
Hinrichtungen als Mittel der Repression
Die Demonstranten betonten, dass Hinrichtungen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind und forderten weltweite Unterstützung für die Menschenrechte im Iran. Sie wiesen auf die Rolle von Hinrichtungen bei der Unterdrückung von Protesten und der Verletzung von Menschenrechten unter der Herrschaft des klerikalen Regimes im Iran hin. Die internationale Gemeinschaft müsse diesen Grausamkeiten mehr Aufmerksamkeit schenken, forderten sie.
Dringende Aufforderung zum weltweiten Handeln, um Hinrichtungen zu stoppen
Die Teilnehmer des Sitzstreiks hoffen, den Druck auf das iranische Regime zu erhöhen. Schließlich forderten sie sofortige internationale Maßnahmen zur Unterstützung der Menschenrechte und zur Beendigung der Hinrichtungen im Iran. Diese Bemühungen zielen darauf ab, positive Veränderungen in der Politik des Regimes herbeizuführen und zum Schutz der Menschenrechte im Iran beizutragen.