Die Untersuchungskommission der Vereinten Nationen hat dem UN-Menschenrechtsrat am 19. März ihren ersten Bericht über den Aufstand im Iran 2022 vorgelegt. Der Bericht hebt schwere Menschenrechtsverletzungen durch das iranische Regime hervor, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen könnten.
Beim Aufstand im Iran 2022 kam es zu umfangreichen Protesten gegen das repressive Regime, die von Frauen, Mädchen und Menschenrechtsaktivisten angeführt wurden. Die UN-Untersuchungskommission unter dem Vorsitz von Sara Hossain hat nun das Ausmaß der brutalen Niederschlagung durch die iranische Regierung aufgedeckt.
Neueste Entwicklungen
Sara Hossain berichtete von schwerwiegenden Verstößen durch das Regime, die sie als Teil eines "weit verbreiteten und systematischen Angriffs gegen Frauen, Mädchen und andere Menschenrechtsverteidiger" bezeichnete. Trotz der Weigerung des Regimes, der Kommission die Einreise in den Iran zu gestatten, und trotz mangelnder Kooperation wurden im Rahmen der Untersuchung mehr als 27.000 Beweise gesammelt und 134 ausführliche Interviews geführt, die die umfassenden Repressionsmaßnahmen des Regimes offenlegten.
Der Bericht hebt die unrechtmäßige Tötung von Gina Amini hervor, die landesweite Proteste auslöste. Die Sicherheitskräfte reagierten mit exzessiver Gewalt, die mindestens 551 Todesopfer forderte, darunter auch Frauen und Kinder. Der tödlichste Vorfall, bekannt als "Blutiger Freitag" in Zahedan, forderte 103 Menschenleben.
Reaktionen und Auswirkungen
Die Kommission dokumentierte vorsätzliche Erschießungen, willkürliche Verhaftungen, Folter und unfaire Gerichtsverfahren, einschließlich der Hinrichtung von jungen Männern. Hossain betonte die anhaltende Unterdrückung von Familien und Frauen, die durch eine lange Geschichte der Straflosigkeit noch verschärft wird. Abschließend hob sie den Mut der Opfer, Zeugen und Familien hervor, die von ihren Erfahrungen berichteten, und rief zu internationaler Solidarität und konkreten Maßnahmen zur Unterstützung der Opfer auf. "Wenn die Täter nicht für die während der Proteste begangenen Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden, kann der Kreislauf der Straflosigkeit nicht durchbrochen werden", erklärte sie.
Schlussfolgerung
Der UN-Bericht unterstreicht die Schwere der Menschenrechtsverletzungen während des iranischen Aufstandes 2022. Er unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Maßnahmen, um das iranische Regime zur Rechenschaft zu ziehen und die Opfer dieser Gräueltaten zu unterstützen.