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Ein Gefangener deckt versteckte Verbrechen und systematische Unterdrückung im Iran auf

Saeid Masouri, ein politischer Gefangener im Iran

"Die Welt soll es hören!" Der iranische Gefangene Saeid Masouri enthüllt die Hinrichtungsmaschinerie des Regimes"

"Die Welt soll hören, dass ein Verbrechen stattfindet und dass es Widerstand dagegen gibt!" Diese kraftvollen Worte stammen von Saeid Masouri, einem politischen Gefangenen, der mehr als 25 Jahre in den berüchtigten iranischen Gefängnissen verbracht hat, ohne einen einzigen Tag Freigang zu bekommen. Aus dem Qezel Hesar-Gefängnis in Karaj hat Masouri einen erschütternden Brief verfasst, in dem er mutig die versteckten und grausamen Hinrichtungen und die systematische Unterdrückung im Iran offenlegt. Der Brief, der am 10. Juni 2024 an die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte und Sonderberichterstatterin Mai Sato gerichtet wurde, ist nicht nur ein Schrei nach Gerechtigkeit, sondern auch eine dringende Warnung vor einer möglichen Wiederholung von Gräueltaten, die der Massenhinrichtung politischer Gefangener im Jahr 1988 erschreckend ähnlich sind.

Aufdeckung der "verborgenen Vorspiele zur Kriminalität

Auf der Grundlage jahrzehntelanger, brutaler persönlicher Erfahrungen beschreibt Masouri akribisch den unmenschlichen Prozess, durch den Hinrichtungen zu einem Instrument zur Unterdrückung abweichender Meinungen werden. Unter Bezugnahme auf eine alarmierende Zahl von über 170 Hinrichtungen allein im Mai 2024Er behauptet, dass diese Taten auf Scheinprozesse und erfundene Fälle zurückzuführen sind. Diese Ungerechtigkeiten, so behauptet er, werden von mächtigen Sicherheitsinstitutionen wie der Ministerium für Nachrichtenwesen und die Nachrichtendienst des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC). Masouri zeigt auf, dass Gerichtsverfahren - von brutalen Verhören bis zu manipulierten Gerichtsverhandlungen - reine Formalitäten sind. Ihr einziger Zweck ist es, diese Verbrechen zu legitimieren, wobei Entscheidungen über Leben und Tod schockierenderweise in Verhörräumen und nicht in Gerichtssälen getroffen werden.

Ein zentraler und zutiefst beunruhigender Aspekt von Masouris Brief ist seine eindringliche Warnung vor den alarmierenden Ähnlichkeiten zwischen der aktuellen Hinrichtungswelle und dem grausamen Massaker an politischen Gefangenen im Jahr 1988. Er schreibt: "Es geht nicht um die Verlegung oder Nichtverlegung von Gefangenen; es geht einzig und allein um Unterdrückung, mehr Unterdrückung und noch mehr Unterdrückung, mit dem Beharren auf mehr Tötungen und Hinrichtungen! Genau wie 1988 besteht die Befürchtung, dass sich die Geschichte in einer anderen Sprache und auf andere Weise wiederholt". Masouri stellt fest, dass diese Gräueltaten 1988 vom "Todeskomitee" ausgeführt wurden, während heute die brutale Politik des "Feuer frei" demselben mörderischen Zweck dient. Er beschreibt diese entsetzliche Eskalation der Hinrichtungen als "kein Zeichen der Stärke, sondern ein Eingeständnis der Verzweiflung des Regimes angesichts der Wahrheit und des Willens des Volkes" und als verzweifelten Versuch, die "Tiefe der Durchdringung, des Verfalls und des strukturellen Zusammenbruchs" des iranischen Systems zu verbergen.

Widerstand gegen das Schweigen: Warum Masouri die Versetzung ablehnte

Masouri erklärt ausführlich seine Entscheidung, nicht an einen anderen Ort des Exils verlegt zu werden. Er stellt klar, dass seine Haltung nicht von der Angst vor einer Verlegung oder der Illusion bestimmt ist, dass einige wenige Gefangene diese illegalen Handlungen im Alleingang stoppen können. Vielmehr setzt er sich dafür ein, dass Gräueltaten wie die von 1988 nicht im Stillen und im Verborgenen geschehen. Er betont nachdrücklich, dass sein Widerstand speziell darauf abzielt, diese Verbrechen "vor den Augen der Geschichte und des erwachenden Gewissens" zu enthüllen. Dieser außergewöhnliche Akt des Widerstands sendet eine unmissverständliche Botschaft an die Welt: Die weit verbreiteten Hinrichtungen im Iran sind keine Machtdemonstration, sondern ein verzweifelter, brutaler Versuch, ein bröckelndes Regime zu erhalten.

Psychologischer Tribut und Humanisierung der Opfer

Der Brief von Masouri schildert anschaulich die verheerenden psychologischen und emotionalen Folgen für die Gefangenen und ihre Familien. Er zeigt das erschütternde, herzzerreißende Bild einer Zeichnung eines sechsjährigen Kindes, das sich selbst und seine Mutter neben dem Galgen des Vaters zeigt. Diese quälenden Schilderungen verwandeln die Opfer von bloßen Statistiken in Menschen mit echten Geschichten, zerstörten Träumen und einem Leben im ständigen Schatten der Hinrichtung. Er beschreibt Qezel Hesar eindringlich als "Schlachthaus", in dem die qualvollen Schreie der Familien widerhallen, wenn ihre Angehörigen grausam zum Galgen geführt werden.

Ein Aufruf zum dringenden Handeln

Saeid Masouri fordert die internationalen Gremien auf, über bloße Verurteilungen hinauszugehen und konkrete, entschlossene Schritte zu unternehmen, um diese anhaltenden Gräueltaten zu beenden. Er betont, dass Untätigkeit eindeutig einer Komplizenschaft bei diesen abscheulichen Verbrechen gleichkommt. Sein dringender Aufruf ergeht zu einer Zeit, in der Hinrichtungen im Iran zu einem systematischen Mittel geworden sind, um Proteste brutal zu unterdrücken und abweichende Meinungen auszuschalten, wobei er erschreckende Parallelen zu den Todeslagern von Auschwitz zieht, wo faire Gerichtsverfahren ein Fremdwort waren.

Helfen Sie uns, dieses Verbrechen zu stoppen!

Der Mut von Saeid Masouri, diese schrecklichen Wahrheiten aufzudecken, erfordert unsere sofortige Aufmerksamkeit und unser Handeln. Wir können nicht zulassen, dass sich die Geschichte im Stillen wiederholt.

  • Verstärkt seine Stimme: Verbreiten Sie den Brief und die Geschichte von Saeid Masouri. Nutzen Sie Ihre Plattformen, um auf die systematischen Hinrichtungen und Repressionen im Iran aufmerksam zu machen.
  • Verlangen Sie Rechenschaftspflicht: Fordern Sie den Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte und die zuständigen Sonderberichterstatter auf, auf der Grundlage von Masouris Aussage sofortige und entschiedene Maßnahmen zu ergreifen. Kontaktieren Sie Ihre Regierungsvertreter und fordern Sie sie auf, diplomatischen Druck auf den Iran auszuüben.
  • Unterstützen Sie die Akteure an der Front: Organisationen wie der Verein Welle arbeiten unermüdlich daran, diese Verbrechen aufzudecken und sich für politische Gefangene einzusetzen. Ihre Unterstützung ist entscheidend für ihre lebensrettende Arbeit.

Wir sollten uns mit Saeid Masouri und allen politischen Gefangenen solidarisch zeigen und dafür sorgen, dass ihre Rufe nach Gerechtigkeit in der ganzen Welt gehört werden.

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