Am 6. August 2024 kam es im Teheraner Evin-Frauengefängnis zu heftigen Protesten, nachdem die Nachricht von der geheimen Hinrichtung des politischen Gefangenen Reza Rasaei die Insassen erreicht hatte. Rasaei, ein bekannter kurdischer Aktivist, wurde ohne das Wissen seiner Familie oder seines Anwalts hingerichtet und löste damit im ganzen Land Empörung aus.
Wachsende Unruhe hinter Gittern
Die Insassen des Evin-Gefängnisses, von denen viele selbst politische Gefangene und Menschenrechtsaktivisten sind, organisierten spontane Demonstrationen innerhalb der Gefängnismauern. Sie protestierten lautstark gegen die brutale Hinrichtung und forderten ein Ende der systematischen Unterdrückung durch das iranische Regime. Diese Proteste verdeutlichen den wachsenden Widerstand in den Gefängnissen, wo die Insassen trotz ständiger Überwachung und Repression weiterhin bemerkenswerten Mut beweisen.
Die Reaktion des Regimes und internationale Forderungen
Als Reaktion auf die Proteste griffen die Gefängnisbehörden hart durch. Mehrere Anführerinnen der Demonstrationen wurden in Einzelhaft genommen und stehen nun unter verschärfter Überwachung. Diese Repression hat jedoch die Entschlossenheit der Frauen nur noch verstärkt.
Internationale Menschenrechtsorganisationen haben die Ereignisse im Evin-Gefängnis verurteilt und fordern eine sofortige Untersuchung der Zustände in iranischen Gefängnissen. Die Hinrichtung von Reza Rasaei und die anschließenden Proteste werfen einmal mehr ein Schlaglicht auf die schweren Menschenrechtsverletzungen im Iran.