
In den letzten Tagen haben Menschenrechtsaktivisten und Mitglieder der iranischen Diaspora in mehreren Schweizer Städten friedliche und kraftvolle Sitzstreiks abgehalten, darunter Zürich, Genf und Bern. Ihr unumstößliches Ziel: die internationale Öffentlichkeit auf die sich rapide verschlechternden Bedingungen für politische Gefangene in Irans berüchtigtem Gefängnissystem aufmerksam zu machen.
Die Teilnehmer hielten mutig Fotos von inhaftierten Aktivisten, mutigen Schriftstellern und unverwüstlichen Führungspersönlichkeiten der Zivilgesellschaft - viele von ihnen sind Frauen - hoch, die derzeit in iranischen Gefängnissen inhaftiert sind. Auf den Sit-ins waren aussagekräftige Plakate mit Botschaften zu sehen, die tief beeindruckten: "Rettet die politischen Gefangenen", "Stoppt die Hinrichtungen" und "Freiheit jetzt".
Neben den kraftvollen Protesttransparenten stellten die Organisatoren mit Bedacht Büchertische auf, die mit wichtigen Materialien bestückt waren. Diese Materialien informierten über die düstere Geschichte der politischen Unterdrückung im Iran, beleuchteten die entsetzlichen Zustände in Gefängnissen wie Qarchak und Evin und erläuterten den internationalen Rechtsrahmen für die Rechte von Gefangenen. Die Demonstranten setzten sich aktiv mit Passanten auseinander, informierten sie über die schrecklichen Bedingungen in iranischen Haftanstalten und forderten dringend weltweite Aufmerksamkeit und Maßnahmen.
Ein moralischer Notstand: die Bedingungen in iranischen Gefängnissen
Diese eindrucksvollen Veranstaltungen wurden als direkte Reaktion auf die alarmierende Zunahme von Berichten über schwere Menschenrechtsverletzungen in iranischen Gefängnissen durchgeführt. Frauen, die eingekerkert sind in Qarchak-Gefängnis wird angeblich der Zugang zu sauberem Trinkwasser verwehrt, sie leiden unter akutem Nahrungsmittelmangel und in einigen erschütternden Fällen erhalten sie sogar verunreinigte Lebensmittel. Überbelegung, vorsätzliche medizinische Vernachlässigung und brutale psychologische Folter sind nach wie vor systemimmanente Probleme.
Razieh, ein ehemaliger politischer Gefangener, der im Teheraner Gefangenenlager inhaftiert war Evin-GefängnisSie erzählte ihr zutiefst persönliches und bewegendes Zeugnis mit großer Emotionalität:
"Wenn ich an meine Freunde denke, die jetzt im Qarchak-Gefängnis sitzen, ohne Zugang zu Trinkwasser, ohne angemessene Nahrung - oder schlimmer noch, mit vergifteten Mahlzeiten gefüttert werden - habe ich keine andere Wahl als zu handeln. Ich kann nicht schweigen. Ich muss alles tun, was ich kann."
Sie betonte eindringlich, dass das, was sich in den iranischen Gefängnissen abspielt, nichts weniger als ein moralischer Notstand-ein Thema, das sofortige und unablässige internationale Aufmerksamkeit erfordert.
Aufruf zu internationalen Maßnahmen

Die Organisatoren dieser kritischen Sit-ins richteten einen eindringlichen Appell an die internationale Gemeinschaft: Sie müssen über bloße Besorgnisbekundungen hinausgehen. Sie drängen dringend die Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen und alle relevanten Menschenrechtsgremien, um eine unabhängige Erkundungsmission die ungeheuerliche Behandlung der politischen Gefangenen im Iran gründlich zu untersuchen. Sie fordern die europäischen Regierungen, einschliesslich der Schweiz, ausdrücklich auf, alle verfügbaren diplomatischen und rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um maximalen Druck auf die iranischen Behörden auszuüben, damit diese die sofortige Freilassung aller Gefangenen aus Gewissensgründen und ein Ende des grausamen Kreislaufs von Hinrichtungen und willkürlichen Verhaftungen.
Diese friedlichen Proteste in der ganzen Schweiz waren nicht nur ein tiefgreifender Akt der Solidarität mit den Leidenden, sondern auch eine eindringliche und unbestreitbare Mahnung, dass Schweigen und Untätigkeit angesichts der systemischen Ungerechtigkeit die Täter nur ermutigen.
Kämpfen Sie mit für die Gerechtigkeit!
Die mutigen Aktionen von Menschenrechtsverteidigern in der Schweiz unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer weltweiten Solidarität. Wir können nicht tatenlos zusehen, wie in iranischen Gefängnissen unschuldige Leben gefährdet werden.
- Unterstützung von Ermittlungen: Setzen Sie sich für unabhängige Erkundungsmissionen ein, um die Wahrheit über die iranischen Gefängnisse ans Licht zu bringen.
- Unterstützen Sie den Verein Welle: Ihre Beiträge ermöglichen es uns, unsere wichtige Arbeit fortzusetzen, indem wir Missstände dokumentieren, Familien unterstützen und uns für die Freilassung politischer Gefangener einsetzen.
Lassen Sie uns gemeinsam ein Ende dieser Gräueltaten fordern und dafür sorgen, dass die Appelle aus den iranischen Gefängnissen weltweit Gehör finden.